Fische beleben unsere Teiche und sorgen für ein natürliches Ambiente. Sie beruhigen unsere Sinne, wenn sie gesund und geschmeidig durch klares Wasser ohne Algen gleiten. Ein artgerechter Lebensraum und die naturnahe Ernährung Ihrer Fische sind jedoch eine wichtige Voraussetzung.
Warum zu viele Fische das Algenwachstum stark fördern?
In natürlichen Seen, Teichen und Weihern siedeln sich nur dann Fische an, wenn der Wasserinhalt mehr als 200.000 Liter beträgt. Nur so ist das biologische Gleichgewicht dauerhaft gesichert, denn die Nährstoffkonzentration bleibt gering und der Sauerstoffgehalt hoch.
In einem von Menschenhand angelegten Teich bestimmt der Besitzer die Anzahl und Größe der Fische. Selbst wenn am Anfang nur wenige verschiedene Fische eingesetzt werden, so wird jedoch schon in wenigen Monaten der Fischbestand größer. Zum einen haben diese Fische keine natürlichen Feinde (Raubfische), zum anderen verfügen sie durch Fütterung über ausreichend Nahrung. Wenn dann noch zur richtigen Zeit trübes, grünes Wasser entsteht, haben die Fische absolut optimale Bedingungen zum Fortpflanzen. Durch diesen unnatürlich hohen Fischbesatz mit unnatürlich vielen Ausscheidungen steigt auch zwangsläufig der Nährstoffgehalt im Teichwasser. Dadurch ist das biologische Gleichgewicht zerstört und die Nährstoffe stehen nun den Algen für ihr Wachstum zur Verfügung.
Wie unnatürliches Fischfutter das Algenwachstum und Fischkrankheiten begünstigt?
Stellen Sie sich auch immer die Frage, welches Futter das Beste für Ihre Fische ist? Der Markt bietet eine große Auswahl, doch Achtung:
Fischfutter besteht zu 80% aus Fischmehl. Hier kommt es jedoch darauf an, ob dieses aus ganzen Fischen besteht oder nur aus Fischabfällen. Die Zusammensetzung der meisten preiswerten oder auch preisintensiven angebotenen Fischfutter besteht aus Fischabfällen und minderwertigen Füllstoffen. Dadurch enthalten sie sehr viel mehr Phosphor- und Stickstoff-Verbindungen, als es für die ausgewogene Ernährung von Fischen wirklich notwendig ist.
Durch die Ausscheidungen der Fische entsteht bei diesen Inhaltsstoffen sehr schnell eine Masse von wasserlöslichen Phosphaten und Nitraten! Phosphate und Nitrate sind, wie wir wissen, die Hauptnahrung der Algen im Teich. Durch 500 g unnatürliches Fischfutter können bis zu 25 kg Algen im Teich entstehen.
Zudem haben die Fische durch die schlechte Verwertung dieser Nahrung häufig Verdauungsbeschwerden und ein geschwächtes Immunsystem, was auch zu einem plötzlichen unerklärlichen Tod führen kann.
Was sollte ich jetzt tun?
Zum Wohle Ihrer Fische sollten Sie diesen als erstes einen optimalen Lebensraum bieten. Dazu zählen:
-optimale Wasserwerte im Teichwasser (Schritt 2)
-ein Pumpe-Filter-System das rund um die Uhr läuft
-die Verwendung eines Filtermaterials (Schritt 3), worin sich aktive Mikroorganismen ansiedeln und Fischgifte gar nicht erst entstehen können (Schritt 4)
Damit die Fische artgerecht gehalten werden, sollten Sie den Fischbestand soweit reduzieren, dass 1 kg Fische mindestens 1000 Liter Wasser zur Verfügung haben (1 kg Fisch entspricht etwa einem Koi oder zehn Goldfischen). Dabei sollten Sie allerdings das Wachstum und die Fortpflanzung der Fische berücksichtigen.
Damit sich Ihre Fische optimal entwickeln können und bester Gesundheit erfreuen, sollten Sie diese nur bei klarem Wasser und max. 3-mal pro Woche mit einem natürlichen Futter mit hochwertigen und probiotischen Inhaltsstoffen füttern (z.B. BioTeich Probiotic). Nur so wird das Teichwasser nicht mit zugesetzten Phosphaten und Nitraten belastet, das Futter komplett von den Fischen verwertet und dadurch die Darmflora und das Immunsystem der Fische gestärkt.